Unter dem Fußboden
Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Gegenstände, die auf dem Fußboden liegen, auf Gegenstände hinweisen, die sich unter dem Fußboden befinden. Und doch hat die Mehrheit der Menschen Angst davor, dass die Hörner des Teufels durch den Boden stoßen, längst verlegte belegte Brote oder Tramezzini auftauchen oder Vergrabenes oder Verstecktes wieder sichtbar werden könnte. Die Menschen sehen in den Gegenständen unter den Fußböden und Rasenflächen meist unheilvolle Dinge, die Katastrophen, Unglücke, Tod oder Verdammnis bringen. Nur wenige sehen wirklich nur das, was sich tatsächlich auf dem Fußboden befindet. Diese Menschen haben keine Angst vor den Dingen. Sie betrachten sie mit Neugier und sagen zum Beispiel: »Eine schöne Wohnung haben Sie!«
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In einem Augenblick dummer Zerstreutheit lief Plume mit den Füßen über die Zimmerdecke, anstatt sie am Boden zu behalten. Als er dessen gewahr wurde, war es leider zu spät. Er war verloren. Mit Entsetzen sah er den fernen Fußboden, den einst so einladenden Lehnstuhl, das ganze Zimmer – diesen staunenerregenden Abgrund.
(Henri Michaux: Ein gewisser Plume)
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Der Fußboden ist die Unterlage unserer täglichen Existenz, auf ihm ruht und bewegt sich das ganze Tagesleben.
A. Wobser
(Ror Wolf: Motto des Romans Fortsetzung des Berichts)
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Musste in Zürich einen Acker pflügen. Der lag unter den Brettern eines Fußbodens.
(Andreas Okopenko: Traumberichte)