Mi 09.03.2022 ● 19:00
Buchpremiere
Daniel Wisser
Ruth Martin (English translation)
Die erfundene Frau/The Invented Woman
Lesung: Ruth Martin (englisch) und Daniel Wisser (deutsch)
Moderation: Andrea Capovilla (Ingeborg Bachmann Centre)
Ort: Austrian Cultural Forum, 28 Rutland Gate, London SW7 1PQ
https://www.acflondon.org/events/book-presentation-daniel-wisser-invented-woman/
https://modernlanguages.sas.ac.uk/events/event/25738
Freu mich sehr auf die bilinguale Weltpremiere von @danielwisser|s neuem Band von Erzählungen: DIE ERFUNDENE FRAU. Am 9. März @ACF_London mit @the_germanist & mir. Book free tickets here: https://t.co/dS8FLvWhqi pic.twitter.com/8V0z8TLfLw
— Andrea Capovilla (@IBC_London) March 2, 2022
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Die erfundene Frau von Daniel Wisser ist in ihrer ganzen Spießigkeit schräg, verrückt und wahrhaftig. Geradezu herzenswarm beschreibt Daniel Wisser seine Paare in kurzen Sätzen. Man vergisst sie nicht, manchmal liegen sie bei mir im Bett.
Monika Helfer
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Das Buch zu den diversen amourösen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten unserer Zeit hat nun der 1971 geborene Daniel Wisser unter dem Titel Die erfundene Frau geschrieben. In seinen furiosen Kurzgeschichten wirft er uns direkt in die immerzu komplizierte Gegenwart seiner Figuren, die sich unversehens mit sämtlichen Überraschungen des Lebens konfrontiert sehen.
Björn Hayer (Die Presse)
https://www.diepresse.com/6110705/rendezvous-mit-mozarts-gattin
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Eine der meistzitierten und am häufigsten missverstandenen Aussagen Jacques Lacans lautet: »La femme n’existe pas«. In Daniel Wissers Erzählungsband setzt sich die titelgebende erfundene Frau aus zweiundzwanzig Protagonistinnen zusammen; wir Lesenden nehmen an prägnanten Ausschnitten ihrer Leben Anteil, aus denen man Rückschlüsse auf ihre Biografien ziehen kann – die gerade in ihrer Lückenhaftigkeit berückend realistisch sind.
Ein Luftballon, übrig geblieben von Claudias Vierzigerfeier, verliert den Auftrieb, hängt zwischen Boden und Decke, schwebt halb, sinkt halb. Sie kriegt ihn nicht zu fassen. Diese tragische und lustige Flüchtigkeit ist aus Wissers Romanen bekannt – ebenso die Leichtigkeit und die einprägsamen Bilder. Die Literaturgeschichte ist voll von Männern, die sich Frauen ausdenken. Wissers Miniaturen bedenken das, sie setzen die erfundene Frau in Relation zu Staat und Gesellschaft, zu anderen Frauen. Und zu Männern, die schon mal Sigmund Freud gelesen haben – immerhin als Klolektüre.
Jana Volkmann (Alte Schmiede)
https://alte-schmiede.at/alte-schmiede/recital-2/daniel-wisser